Name: Zoran Višnjevac von Brelev
Titel: Ataman der Stanitsa Brelev, Druzhina unter der Tzarina Katarina
Herkunft: Stanitsa Brelev, östliche Oblast, nahe dem Fluss Svarog und dem Weltrandgebirge
Alter: Mitte 30 (sieht aus wie Anfang 40 – Kislev zehrt)
Aussehen: Kräftige Statur, dunkle, von Grau durchzogener, gepflegter Bart, scharfe Augen wie ein Habicht
Waffenfertigkeiten: nicht zu unterschätzender Umgang mit dem Langsäbel und präziser Armbrustschütze, oft dank des Zielwassers
Charakterzüge: Charismatisch, entschlossen, herzhaft, trägt die Last seiner Verantwortung jedoch wie eine stumme Wunde, unerschütterliche Loyalität gegenüber der Tzarina
Stärken:
Schwächen:
Dort, wo der Wind das Lied der alten Götter über den Svarog trägt, wo die Wälder der östlichen Oblast flüstern von uralten Schrecken und das Weltrandgebirge drohend am Horizont wacht, steht ein Mann wie ein Fels: Zoran Višnjevac von Brelv, Ataman und Druzhina.
Geboren unter einem besonders bissigen Nordwind und vermutlich schon damals mit einem Flachmann in der Wiege, aufgewachsen zwischen den knorrigen Wurzeln einer Nation, die sich nie beugen durfte. Zoran lernte früh, dass Kislev keinen Platz für Schwäche hat – nur für jene, die standhaft bleiben, wenn selbst der Boden unter den Füßen bricht.
Unter seinem Banner schworen Gospodari und Ungol gemeinsam Treue – eine Einheit, die älter ist als Hass und stärker als der Tod. Zoran selbst, Meister des Langsäbels und ein Schütze, dessen Bolzen sein Ziel finden, als würden die Götter selbst sie lenken, wurde zum Schild seiner Heimat. Ob hinter Palisaden oder auf dem offenen Feld – wo Zoran steht, stehen die Menschen einträchtig zusammen. Und wenn sie nicht gerade kämpfen, trinken sie zusammen, meist etwas, das Zoran eigenhändig aus dubiosen Fläschchen schüttet und mit dem vielsagenden Versprechen anpreist: "Ein Tropfen davon, und du siehst Kislev von oben!"
Seine Liebe zum edlen Tropf ist legendär. Er gilt als Connaisseur von Bränden, Likören und anderen flüssigen Mutproben aus allen Ecken Kislevs. Seine Vorratskammer ist berüchtigt: Wer sie betritt, kommt entweder als Freund oder als fahriger Geschichtenerzähler wieder heraus.
Trotz seines leicht angekratzten Leberzustands und einer Vorliebe dafür, in den unpassendsten Momenten Lebensweisheiten zum Besten zu geben, wird Zoran aufrichtig von seinem Volk geliebt. Für die Gospodari ist er der starke Schild; für die Ungol der listige Pfeil. Und für alle gemeinsam ist er das, was Kislev in dunklen Zeiten am meisten braucht: ein unerschütterlicher, schlagfertiger Fels in der Brandung – mit einem Becher in der einen und einer Armbrust in der anderen Hand.
Doch hinter dem Lachen und der Leichtigkeit lauert der Ernst. Zoran trägt die Gesichter der Gefallenen in seinem Herzen, die Verantwortung der Lebenden auf seinen Schultern. So sitzt Zoran oft in der Großen Halle von Brelv, einen Becher in der Hand, das Gesicht gezeichnet vom Kummer, das Herz schwer von dem Wissen, dass der nächste Angriff nur eine Frage der Zeit ist.
Doch solange Zoran lebt, wird Brelev nicht fallen.
Da die Angriffe der Grünhäute bei Zeiten heftig ausfallen können, kommt Brelev nicht drum herum auch Söldner in den Dienst an der Waffe zu stellen. Dies hat die Schatzkammer der Stanitsa arg gebeutelt und dazu geführt, dass sich Zoran der Erengrader Handelsgesellschaft, und damit seinem Freund aus Kindertagen Bojar Wladimir, angeschlossen hat. Hier bietet sich die Möglichkeit die fabelhaften Spirituosen des Traditionsbetriebs „Destilerija Juličkova“ auch außerhalb der Oblast an den Mann bzw. die Frau, das Kind oder den Bären zu bringen.
Lebensmotto: "Mögen wir heute trinken, mögen wir morgen siegen – doch mögen wir niemals vergessen, wem wir unser Herz verschrieben haben: Kislev."
Anekdoten der Bewohner von Brelev und Umgebung:
Bärenpate: Zoran hat angeblich einmal betrunken versucht, ein verwaistes Bärenjunges zu adoptieren – und zwar mit einem offiziellen Adoptionsvertrag, der von drei Ungol bezeugt wurde. Der Bär, "Medo", lebt heute noch bei Brelev.
Unbesiegter Trinker: Es existiert eine inoffizielle Liste von 37 Trinkwettbewerben, die Zoran gewonnen hat. Fast die Hälfte davon im Kindesalter.
Der Tanz mit der Norscafrau: Bei einem Waffenstillstand am Weltrandgebirge, während eines seltenen neutralen Markttags, kam eine Norsefrau – riesig, tätowiert, betrunken – auf Zoran zu und forderte ihn zum Tanz. Zoran, nüchtern wie ein Richter, legte seinen Säbel ab, trat vor und tanzte. Kein Mensch wagte es zu lachen. Am Ende küsste sie ihn auf die Stirn und sagte: „Du bist der erste Mann, der nicht weggelaufen ist.“
Zoran erwiderte: „Und du bist die erste, bei der es sich gelohnt hätte.“ Danach wurde der Waffenstillstand stillschweigend um einen Tag verlängert.
Das große Trinkgelage in der Schänke am Svarog: In einer Nacht schlug Zoran eine vermeintliche Räuberbande, indem er sie erst zu einem Trinkgelage einlud – und dann zuschlug, als sie alle unter dem Tisch lagen. Noch heute feiert Brelev jährlich den „Tag der schiefen Tische“.
Die verlorene Wette: Nur einmal verlor er eine Wette – gegen eine stoische Ungol-Frau namens Irina. Der Einsatz? Drei Tage Küchenpflicht. Seitdem kocht er überraschend gut, bevorzugt Gulasch mit mehr Wodka als Brühe.
Armbrust „Schwiegermutter“: Die einen Leute sagen, sie sei präzise und tödlich wie das letzte Wort einer weisen Alten. Die Anderen sagen, das Geräusch der schnell geschossenen Doppelarmbrust ist so nervtötend, wie das Gemecker einer Schwiegermutter.
Der beleidigende Schuss: Es heißt, bei einem Angriff der Goblins, seien seine Armbrustsalven so präzise und zugleich so beleidigend pointiert waren, dass die angreifenden Grünhäute vor Kränkung die Flucht ergriffen.
Langsäbel „Svarogzahn“: Der Knauf des Säbels soll ein vergoldeter Zahn sein, der vom Svarog angespült wurde.
Der lautlose Ritt: Ein alter Stallknecht schwört Stein und Schnee darauf, dass er Zoran einst nachts aufbrechen sah – allein, mit Pferd, aber ohne Sattel, ohne Waffe. Er habe dem Pferd etwas ins Ohr geflüstert, dann den Hof verlassen. Kein Laut. Kein Hund bellte.
Drei Tage später kehrte Zoran zurück. Seine Jacke war zerrissen, seine linke Hand bandagiert. Als der Stallknecht ihn fragte, was geschehen sei, antwortete Zoran nur: „Ich bin jemanden besuchen gegangen, der mich nie mehr stören wird.“ Niemand weiß bis heute, wer gemeint war. Aber in diesen drei Nächten blieben die Wölfe aus dem Süden fern.
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